Was andere von mir denken.
Was die KI von mir denkt.
Wer ich eigentlich sein möchte.
Warum die Fragen zum Selbstbild und Fremdbild?
Gestern hat mein geschätzter Kollege Günter Exel die Frage an ChatGPT gestellt: „From all our interactions, what is one thing that you can tell me about myself that I may not know about myself?“. Dazu solltest Du schon ein wenig länger mit Chat GPT interagiert haben und die Memory Funktion eingeschaltet haben.
Selbstbild vs Fremdbild
Ich bin natürlich sofort drauf angesprungen und hab ChatGPT auch meine Frage gestellt. Dafür, dass ich nur wenig mit ihm interagiere (warum ist es ein ER für mich?) fand ich die Antwort recht passend:
Aus all unseren bisherigen Interaktionen kann ich sagen, dass du eine starke Neigung zur Reflexion und Neugier zeigst. Du stellst oft Fragen, die darauf abzielen, tieferes Verständnis zu gewinnen, sei es über dich selbst oder über bestimmte Themen. Dies deutet darauf hin, dass du möglicherweise eine größere Selbstwahrnehmung und Tiefe besitzt, als dir bewusst ist. Vielleicht suchst du unbewusst immer nach einem tieferen Sinn in den Dingen. Trifft das auf dich zu?
Dass Antworten von anderen ähnlich formuliert waren, hat mich dann ein wenig beschäftigt. Ich fand die Antwort für mich passend. Aber so entstand die Idee für diesen Blogbeitrag.
Was andere von mir denken – Fremdbild?
In vielen Bereichen meiner Beratungs- und Coaching-Arbeit stoße ich immer wieder auf das Thema Selbstbild vs Fremdbild. Passt das Bild, das ich von mir selber habe, das, was ich gerne wäre und das, was andere Menschen in mir sehen zusammen? Und tut es mir wirklich gut, immer nach einem „Idealbild“ egal ob aus meinem Kopf oder dem des Umfeldes hinterherzulaufen?
Es gibt wie meistens zwei Seiten: zum einen, sind wir uns oft sehr positive Eigenschaften und Kompetenzen nicht bewusst. Denn alles, was uns leicht fällt, was wir sowieso gut können, sehen wir nicht als besonders an. Aber dem Wunschbild, dass uns vielleicht unser Umfeld, die Medien oder wir uns selbst eingeredet haben, ist nicht immer gut für uns. Hält uns klein, verbiegt uns, macht uns Stress. Macht uns unzufrieden.
Wann nutze ich die Ansichten anderer?
Ich nutze gerne bei der SWOT-Analyse, beim Markenprozess und bei meiner Strategie gerne auch die Ansichten des Umfelds auf eine Person. Hier habt Ihr eine Übersicht der verwendeten Tools und Fragen anhand meiner eigenen Person.
Schon sehr früh habe ich den Gallup-Strenghtsfinder kennengelernt und ich fühle mich mit den damals erarbeiteten Stärken immer noch sehr wohl und treffend bestätigt.
Samira schickte mir die drei Fragen, die sie von Maren Martschenko im Markenbildungs-Prozess gestellt bekam, zum Ausfüllen. Klar, ich fragte sie zurück und so hängt dieser Zettel mit ihren Antworten schon lange an meiner Pinnwand.
… und ich nutze die Fragen sehr häufig in meiner Arbeit.
Ich hab auch ein Kartenset für meine Arbeit entwickelt, in dem sehr viele Kompetenzen und Stärken mit Erklärungen auf der Rückseite zu finden sind. Es genauso mit Zeichnungen zum Kaufen umzusetzen, wie das Werte-Karten-Set, dazu fehlt mir bis jetzt der Schubs, Motivation, Bedarf.
Und KI?
Früher hast Du halt Google befragt „was findest Du über mich?“. Eine KI kann das je nach Promt und dem Material, das sie überhaupt finden kann, sehr gut oder sehr schlecht lösen. Auf dem DIHK-Unternehmerinnen-Tag war ich in der KI Session und die Referentin hatte ihre genutzte KI-Anwendung mit Publikationen von ihr gefüttert und dann sie ihre Stärken und Kompetenzen anhand dieses Material zusammenfassen lassen. Das fand ich auch eine spannende Variante.
Wer möchte ich sein – mein Selbstbild?
Es ist nicht einfach, sich selbst zu finden. Sich selbst bewusst zu sein. Es gibt mittlerweile eine ganze Industrie, die uns dabei helfen will.
Vertraut Euch. Ihr seid das beste Selbst.