So richtig kann ich jetzt gar nicht zuordnen, woher ich Kathrin Baumeister kenne. Wobei so richtig kennen würden wir uns ja noch gar nicht. Aber Kathrin ist so ein Mensch, da hatte ich schon nach den ersten Zeilen in einer Nachricht einfach das Gefühl „das passt“. Daher, lest selbst, was Kathrin für ein Typ ist und was sie ihrem gründenden Ich für knackige Tipps mit gibt.
Kathrin: „Da war doch was :) ich bin ja damals über Monika Thoma bei Dir gelandet… Spannende Frage (neugierig!) – da wir uns ja gar nicht persönlich kennen und nun nur über Website und Co.: Schon irgendetwas bei mir „merkbar“ aufgefallen? Das finde ich eine spannende Frage! Dich verbinde ich schon absolut mit den WERTEN! Denke ich an Werte, kommst Du mir in den Sinn!“
Don’t forget to celebrate! … und 4 weitere Tipps, die ich heute meinem Gründer-Ich geben würde:
Kathrin Baumeister, 2016
But first: Coffee!
Ich mache keinen Hehl draus: Wenn ich ein Ziel vor Augen habe, dann ziehe ich durch. Mit Nachtschichten und Wochenendschichten. Ganz ehrlich: Für Unternehmertum brauchst Du einen gewissen Zug zum Tor (über Nacht und kinderleicht – diesen Geschichten sind selten wahr!). Doch mein ständig und immer arbeiten: Das drehte mir schon bald sämtliche Kreativität ab. Das ist dann die Kathrin-Langspielplatte, die sich dreht und dreht und nicht mehr vorwärtskommt. Als ob ich in einer Dauer-Denk-Schleife festhängen würde.
Tipp: Deine Projekte und Ideen konsequent durchziehen: Ja!
Non-stop: Nein! Hab weiterhin Hobbys. Fahr regelmäßig Dein Gehirn runter. Und darauf kannst Du Dich definitiv verlassen: Gerade dann (beim Schwimmen! In den Bergen!) macht es Pling! Plötzlich sortieren sich die Dinge und Du bist mit Deiner Idee wieder weiter.
Fail Fast and often (… und mach es wie die ganz Großen.)
Diese Geschichte werde ich nie vergessen: Euphorisch hatte ich wochenlang an einem großen Angebot gesessen. Voller Tatendrang daran gefeilt! Und dann? BÄM! Brauchen wir doch nicht! Vielleicht mal nächstes Jahr?! Ganz ehrlich: Diese Absage hat mich tief getroffen. Ich habe sie persönlich genommen. Am liebsten hätte ich alles hingeworfen. Wollte mir das nicht länger antun.
Tipp: Geh rasch raus mit Deinen Ideen (nein! Nicht drei Monate im stillen Kämmerlein rumwerkeln. Sondern raus damit und testen!), gib Dein bestes und wenn Du eine Absage bekommst: Dieser Mensch braucht eben gerade Dein Produkt (noch) nicht. Und: Finde raus, was er stattdessen brauchen würde. Damit hast Du schon wieder sehr viel gelernt.
Und wenn Dich doch der Blues erwischt: Der wahrlich große Schwimmer Michael Groß hat den größten Teil seiner Rennen verloren. Über 60 %. Doch auch nach einer Niederlage ist er am nächsten Tag wieder ins Becken gestiegen. Und ist weiter geschwommen. Bis zum nächsten Sieg.
Fokus!
Ende meines zweiten Geschäftsjahres überflog ich meine Jahresziele und dachte mir: Du hast ja einzelne Ziele einfach mal vergessen! Ganz klar: Viele Ideen, viele Möglichkeiten und zack war ich auf anderen Pfaden unterwegs. Wie leicht ich mich doch immer wieder hab ablenken lassen! Jeden Tag. Weil mal wieder das Telefon klingelte, weil mich das Angebot einer Mitbewerberin beeindruckte oder über die sozialen Medien ein interessanter Post vorbeigeflogen kam. Damals habe ich dann beschlossen: Das kann ja wohl nicht sein! Und heute läuft es so bei mir: Eine wohltuende Morgenroutine, soziale Medien nur zu bestimmten Zeiten, Handy regelmäßig auf Flugmodus, klar definierte Telefonzeiten und (meine wichtigste Regel!), ich habe meine Zahlen und Ziele täglich vor Augen.
Tipp: Inspiration ja, Ablenkung nein! Ganz ehrlich: Es gibt 1000 Sachen, die Du noch ausprobieren und machen kannst. Doch was sind Deine Prioritäten? Was ist Dein nächster Schritt? Was ist Dein Ziel? Bleib bei Dir. Denn: Du gehst Deinen Weg.
Don’t forget to celebrate
Ich werde den Abend nie vergessen: Ich stand mit einem Freund in einer Bar und er fragte: „Wie läufts mit Deinem Business?“ Ich berichte und irgendwann er: „Und, was läuft gut?“ Und ich stutze. Äh ja?! Wieso?! „Na, weil Du gerade nur erzählst, was noch nicht funktioniert!“ Ich stand da und dachte: Ja… stimmt, mit ein paar Projekten bin ich schon richtig weit! Auf meinem Nachhauseweg dachte ich: Du redest Dir ja alles total mies. Heute läufts anders: Jeden Abend finden sich definitiv drei Punkte, die ich gut und erfolgreich gewuppt habe.
Tipp: Auch wenn vieles noch offen ist und nicht so toll hinhaut (es wird oft was nicht klappen!): Don’t forget to celebrate! Entwickle einen Blick für Deine Erfolge! Das gibt Dir Momentum. Das gibt Dir Schwung. Und wer sich gut und schwungvoll fühlt, der kriegt noch mehr hin.
It‘ s now
Wir alle kennen sie: die Komfortzone! Darin kann man es sich wunderbar kuschelig gemütlich machen. 15 gute Gründe finden sich ganz sicher immer, warum man sich noch nicht als Rednerin für Event XYZ bewirbt oder man eine potenzielle Kundin noch nicht angerufen hat. Weil: Angebot noch nicht gut genug freies Reden müsste noch geübt werden… Been there, done that! Angst, mich zu blamieren oder eine Absage zu bekommen… dann doch lieber noch warten und an den Folien feilen. Schmunzel. Ganz ehrlich: In der Komfortzone kenne ich mich sehr gut aus! Heute geh ich diese Sprünge ins kalte Wasser ganz anders an: Wenn es ums Ausprobieren und Machen geht: wann, wenn nicht jetzt? Und ich weiß: Aufregung in der Magengegend ist ein gutes Zeichen. Und wenn ich ganz schön aufgeregt bin, ist das ein gutes Zeichen: Dann erobere ich gerade wertvolles Neuland
Tipp: Machen, daraus lernen und immer besser werden.
Kathrin Baumeister
Kathrin ist seit 2 Jahren Mama und weiß nun noch mehr,
wie wichtig Fokus und Konzentration auf das Wesentliche ist.
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Anschubserin & Gründungscoach