In den letzten Wochen seit meinem letzten Beitrag zum Abenteuer Newsletter habe ich zwei Kurse umgesetzt und unzählige Newsletter gelesen. Am Smartphone, am Tablet, am Rechner. Wenn ich Lust hatte, wenn sie mich interessierten, wenn ich Zeit hatte. Aber auch dann, wenn es mal pressierte. Da ist mir einiges aufgefallen, was zu bedenken wäre, bevor ich meinen Newsletter erstelle.
Rechtliches zum Newsletter-Versand
Newsletter kann ich nicht einfach so verschicken. Hier die Ergebnisse meiner Recherche – und meine Quellen: E-Recht 24 und Go4u-Webdesign.
- Ohne Einwilligung geht gar nichts!
- Double opt in! … und das auch noch dokumentiert
- Hinweise in der und auf die Datenschutzerklärung!
- Impressumspflicht – Verlinkung auf das Impressum, besser als Text eingefügt
- Link zur Datenschutzerklärung empfehlenswert
- Abbestellen muss immer einfach möglich sein!
… und was ist mit meinen Bestandskunden?
Hier müssen vier (und zwar alle vier gemeinsam!) Voraussetzungen erfüllt sein. Bei der IHK Hannover findet Ihr alles wunderbar aufgelistet.
Anmeldeprozess eines Newsletters
In meinem letzten Blogbeitrag zum Abenteuer Newsletter habe ich schon über meine Erfahrungen und Empfindungen bei der Newsletter Anmeldung geschrieben.
Zusammengefasst habe ich den Anmeldeprozess in meiner Grafik:
- Die Besucherin/der Besucher trägt seine Daten (üblicherweise nur die E-Mail-Adresse) in eines der Anmeldeformulare auf deiner Website ein.
- Die Besucherin/der Besucher landet auf einer Seite, die ihr/ihm erklärt, dass sie/er noch ihre/seine E-Mail-Adresse bestätigen muss.
- Im Hintergrund schickt das Newsletter-System eine Bestätigungs-E-Mail an die angegebene E-Mail-Adresse.
- Die Besucherin/der Besucher klickt (hoffentlich) auf den Bestätigungs-Link in dieser E-Mail.
- Dieser Link führt zu einer Bestätigungs-Seite.
- Gleichzeitig erhält die Benutzerin / der Benutzer eine Willkommens-E-Mail
Mein Newsletter: Technik, der erste Eindruck und Vorgedanken
Technik
Ich rate nach meiner Recherche und Erfahrung ein Newsletter-Tool zu nutzen. Idealerweise eines, dass eine hohe Reputation hat, mit Sitz in der EU auch DSGVO-Konform ist und sich auch bemüht unsere Belange zu erfüllen. Dazu hilft es oft, wenn es auch eine deutschsprachige Version gibt. Welche Bezahl-Modelle und welche zusätzlichen Optionen ein Tool anbietet und ob es zu Euch passt, könnt nur ihr im Detail für Euch entscheiden. Ich habe mich für GetResponse* entschieden. Über WordPress mit einem Plugin zu versenden geht, bitte klärt aber auch mit Eurem E-Mail/Webspace-Provider ab, ob ihr „Massen-Mails“ versenden dürft, oder ob ihr „abgestraft“ werdet. Wenn Ihr über Euer E-Mail-Programm oder aus einem CRM-Tool oder anderem betriebswirtschaftlichen System „Massen-Mails“ zu versenden wollt, klärt bitte auch vorab, ob ihr viele Mails regelmäßig über diese Server versenden könnt und dürft. Zusätzlich solltet Ihr Euch fragen, ob Ihr eine dokumentierte DSGVO-konforme double-opt-in Zusage habt.
Wenn Ihr Euch für ein Newsletter-Tool entschieden habt, geht es ans Einrichten und mit Eurer Webseite zu verknüpfen. Klärt vorab, ob Ihr Zugriff zu Eurer Webseite habt, oder ob Ihr technische Unterstützung braucht. Ich habe mich dafür entschieden, eine eigene Newsletter-Anmeldeseite und eine Dankesseite auf meiner Webseite anzulegen. Die Dankesseite ist nämlich ein super Ansatzpunkt für das SEO und kann als Conversion in Google Analytics erfasst werden (Tipp von Cathrin Tusche). Ihr könnt dies meistens auch direkt über das Tool anlegen, ich finde aber eine eigene Seite auf meiner Webseite charmanter und persönlicher.
Es lohnt sich auch, ein wenig nachzuforschen im Tool, wie und mit welchen Informationen die Mails ankommen, bzw. verschickt werden. Die Absende-E-Mail und/oder die Informationen, die ein Tool automatisch hinterlegt, und die ich personifizieren könnte.
Hier hab ich ein Beispiel einer Absender-E-Mail aus meinem E-Mail Eingang, bei der ich erstmal überlegen musste, ob ich hier aufmache:
Besser fand ich die hier:
Es lohnt sich also, zu überlegen, ob ich alles von meinem Tool übernehmen will, oder mehr Individualität einbaue. Dazu werden persönliche Mails besser geöffnet, als kryptische oder unpersönliche (info@ oder newsletter@) .
Der erste Eindruck
Damit sind wir schon beim ersten Eindruck. Was verlockt mich, was motiviert mich, eine Mail aufzumachen? Eine gute Betreffzeile auf alle Fälle. Die Vorschau einer E-Mail (kann mein Tool einen eigenen Vorschautext?). Nur Bilder?
Immer wieder hinterfragen: ist mein Newsletter schmackhaft und passt meine Auslage, dass jemand gerne zugreift?
Vorgedanken
•Was will ich erreichen?
•Warum einen oder mehrere Newsletter?
•Wen will ich erreichen?
•Was interessiert meine Zielgruppe?
•Wo steht der NL in meinem Kommunikationsmix?
•Soll der Newsletter eine Aktion auslösen?
•Wie oft und wann soll der Newsletter erscheinen?
•Was gibt es sonst für E-Mails, die durch Aktionen ausgelöst werden?
Ihr merkt, die Liste der Gedanken sind lang, die ich mir im Vorfeld machen sollte.
Ich hatte schon mal einen Newsletter für Jahre. Vierteljährlich. Es war für mich immer sehr anstrengend Inhalte und Themen für den Newsletter zu finden und ihn zu schreiben. Dabei umgeben mich ja so viele Themen und Ideen aus meinen Social Media Posts.
Wie geht Ihr an die Planung Eures Newsletters heran? Ich würde meinen Themen und Redaktionsplan für das kommende Jahr anschauen: welche Inhalte eignen sich gut für eine Verwertung im Newsletter? Habe ich eher Inhalte für 4 NL oder für 8, oder wird es mehr der monatliche oder wöchentliche Newsletter? Damit kommt Ihr auf alle Fälle schon gut voran in Euren Vorgedanken.
… und meinen eigenen Newsletter?
Tja, der steht aktuell hinten an.
Aber ihr könnt Euch für meinen nächsten – diesmal offenen – Newsletter Kurs anmelden.
- Hier ist ein Affiliate-Link zu GetResponse hinterlegt. Ich bekomme also, wenn ihr über diesen Link Euch anmeldet eine kleine Aufmerksamkeit. Hier ist der Link ohne Affiliate-Link zu GetResponse: https://www.getresponse.com/de | Aktuell hat GetResponse eine kostenlose Version bis 500 E-Mail EmpfängerInnen