Christine Berliner schwebte schon länger in meinem Netzwerk umher. Dass sie auch aus Bad Tölz ist, haben wir erst irgendwann festgestellt. Ob wir uns überhaupt schon mal getroffen haben, kann ich gar nicht sagen. Aber ich schätze den Austausch mit ihr.
Christine Berliner: Wo stehe ich aktuell? Was treibt mich an?
Als Coach und Sparringspartnerin begleite ich sowohl individuelle Lebensstilveränderungen, als auch spannende Unternehmensentwicklungen in einer neuen Zeit. Mein Fokus liegt dabei auf der Strategie- und Markenberatung von nachhaltig wirtschaftenden Selbstständigen und Unternehmen. Was mich dazu jeden Tag antreibt ist, die Erde zu einem besseren Ort für zukünftige Generationen zu machen.
Marketing und Werbung haben heute einen immensen Einfluss auf unsere Gesellschaft. Wir alle sind ihr ständig, teils freiwillig, meist unfreiwillig, ausgesetzt. Wir werden täglich mit Werbung konfrontiert, sei es durch Werbeplakate, TV, Zeitschriften, Webseiten oder Social Media. Und leider wollen die wenigsten Marken hinter diesen Kampagnen das Beste für uns oder unseren Planeten.
Mit meinem Unternehmen „Conscious Branding“ möchte ich einen Beitrag dazu leisten, die Wirkkraft von Werbung für eine positive Neugestaltungen einzusetzen.
Mein Wunsch ist es, mit genau solchen Menschen, Unternehmen und Marken zusammenzuarbeiten, die nachhaltige Veränderungen anstoßen und umsetzen wollen. Menschen, die für das, was sie tun, brennen. Menschen, die die Macht von Marketing dafür einsetzen wollen, einen echten Mehrwert für die Gesellschaft und unsere Umwelt zu generieren.
Wo komme ich her? Wie sah es vor der Gründung in mir aus?
Vor wenigen Jahren habe ich beschlossen: Es reicht! Ich war in festen Strukturen gefangen, spürte mich selbst nicht mehr. Meine Gedanken, Gefühle, Wünsche und Visionen waren in den Hintergrund gerückt. Ich war angetrieben vom Außen, statt vom Innen. Und ich fühlte mich leer – trotz erfolgreichem Job in leitender Position im internationalen Marketing eines großen Unternehmens, glücklicher Ehe und wenig „wirklicher“ Sorgen.
Ich wollte einfach nicht mehr Teil der großen Maschinerie „Wirtschaft“ sein, die immer mehr vom Gleichen produziert, ohne die Folgen zu berücksichtigen. Eine immer lauter werdende Stimme in mir sehnte sich nach mehr Leben, mehr Mut und mehr Selbstbestimmtheit. Und ich beschloss kurzerhand, mit 52 Jahren die berufliche „Reset-Taste“ zu drücken. Noch einmal ganz von vorne zu beginnen und meine eigene Chefin zu werden. Ich sagte mir: Jetzt bin ich bereit.
Was habe ich seit dem Start in die Selbständigkeit gelernt?
Tipp 1: Sei neugierig und erforsche deine Stärken.
Und suche dir hierfür auch gerne Unterstützung in deinem Umfeld.
Hast du das Gefühl, dass es so, wie es aktuell läuft, nicht mehr weitergehen kann? Aber du hast auch keine Ahnung, wie du etwas verändern kannst? Ich habe durch meinen Neustart gelernt, wieder neugierig auf die Welt zu schauen. Es gibt tatsächlich so viele Möglichkeiten und es ist wirklich nie zu spät.
Überlege dir deshalb im ersten Schritt:
„Wo liegen meine Stärken?“.
Oft sind wir uns dieser nämlich gar nicht bewusst. Nutze für diese Stärken-Analyse auch gerne dein Umfeld. Du musst den Berg nicht immer alleine erklimmen :-)
Wofür bewundern dich deine Freunde, Familie und Kolleg*innen?
Für dich sind es vielleicht ganz banale Charakterzüge oder Fähigkeiten. Aber: Ist wirklich jede andere Person, die du kennst, in diesem Bereich ebenfalls stark? Vermutlich nicht.
Tipp 2: Höre auf die Stimme, dein Bewusstsein, in dir.
Und greife auch hierbei unter Umständen auf Begleitung von außen zurück.
Viel zu selten verlassen wir uns auf unser Bauchgefühl. Wir grübeln oft tage-, wochen- oder gar monatelang über ein Thema nach. Und am Ende passiert häufig was? Genau: Nichts. Versuche deshalb, dich mit deinem Inneren zu verbinden. Ich glaube, dass du die Antworten bereits in dir trägst.
Vielleicht denkst du dir jetzt: „Die hat leicht reden. Keine Ahnung, wie ich das machen soll…!!“
Und ich weiß natürlich auch, dass das leichter gesagt, als getan ist. Nur hat ja auch niemand behauptet, dass es einfach ist :-).
Jedoch möchte ich dir auch hier den Tipp geben, dir Hilfe von außen zu suchen, wenn du das Gefühl hast, zu stagnieren oder dich im Kreis zu drehen. Es gibt auf dem Markt tolle Online-Angebote, die erprobt und erschwinglich sind, und dir helfen können, in dein Bewusstsein zu kommen. Du kannst zum Beispiel mit täglichen Achtsamkeitsübungen beginnen (hierzu gibt es super Apps), oder auch auf eine*n Coach zurückgreifen, um mehr über dich und dein Innerstes zu erfahren. Nachhaltige Veränderungen gelingen über Herz und Bauch.
Tipp 3: Lass dich überraschen und vertraue deinem Weg.
Ich habe während meiner Selbstständigkeit gelernt, dass Flexibilität sorgfältige Planung ergänzen. Und es meistens tatsächlich anders kommt, als man denkt. Heute sehe ich das jedoch als etwas Positives. Ich liebe es, mich überraschen zu lassen und offen für die unterschiedlichsten Entwicklungen in meinem Leben zu sein. Ich vertraue darauf, dass ich, wenn ich in Einklang mit meinem klaren Bewusstsein handle, auf dem richtigen Weg bin. Und dieser Weg geht eben nicht immer schnurstracks geradeaus, sondern verläuft manchmal durch Täler und an anderen Tagen durch die tollsten Höhen. Genieße die spannende Reise!
Christine Berliner
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