Manuela kenn ich eigentlich noch nicht so lange. Durch die virtuelle Kaffeeküche von Marjeta Prah-Moses sind wir uns aber nah gekommen und lernten uns kennen und schätzen. Da wir beide Karten-Sets entwickelt haben und diese auch erfolgreich vertreiben, haben wir uns nicht nur dazu ausgetauscht, sondern es war, als wenn wir uns schon ewig kennen würden.
- Manuela Motzel
- Suche Dir Menschen, die Dich unterstützen
- Gib Dir und Deinen Ideen Raum
- Erlaube Dir Kurswechsel
- Stelle Dir jeden Tag die Frage, was Du für Deinen Traum tun kannst, und zwar genau jetzt
- Was andere über Dich denken, geht Dich nichts an!
- Hör auf am Gras zu ziehen, dadurch wächst es nicht schneller
- Manuela Motzel findet Ihr hier:
- Weitere Tipps an das gründende Ich | Gründung
Manuela Motzel
Für mich sind Reviews ein fester Bestandteil meines Lebens. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat und natürlich jedes Jahr. Deshalb habe ich mich so sehr über die Einladung von Beate Mader in ihrer wunderbaren Blogreihe gefreut.
Meine Selbständigkeit begann schon viele Jahre vor dem offiziellen Gründungstermin mit dem Umzug nach München. Ich war kurz davor Mutter geworden und hatte mich entschieden drei Jahre Elternzeit zu nehmen.
Es war klar, dass ich unter diesen Umständen so nicht wieder an meinen alten Arbeitsplatz zurückkehren kann und das wirklich attraktive Angebot meines damaligen Arbeitgebers mit sehr viel Reisetätigkeit, das es überhaupt nicht zu meinen Vorstellungen von Muttersein, Familie und Arbeit gepasst hat, hat daran auch nichts geändert hat.
So habe ich die Elternzeit genutzt und mir den Traum einer Ausbildung zur systemischen Familientherapeutin erfüllt. Mir war es wichtig, ein möglichst umfangreiches Wissen aufzubauen, um Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung und in Veränderungsprozessen zu begleiten. Um eine gute Vereinbarkeit zwischen Familie, Muttersein und meiner Arbeit, die mir Freude macht, zu erlangen, habe ich mich am 8. Mai 2008 selbstständig gemacht.
Mir war wichtig, das mein Unternehmen mit meinem Kind wachsen darf.
Suche Dir Menschen, die Dich unterstützen
Nach vier Jahren in Elternzeit in München hatte ich mir ein gutes Netzwerk als Mama aufgebaut. Doch in Bezug auf meine Arbeit war ich unbekannt. Deshalb habe ich mich mit einem Kollegen, den ich von meiner Ausbildung kannte, zusammengeschlossen. Er hatte mit seiner Frau eine Praxis hier in München. In meinen Anfängen waren meine Schwerpunkte Aufstellungsarbeit, Einzelberatungen und Meditationen. Mein Ziel war es, dass Menschen mich in Gruppenangeboten kennenlernen konnten, um sich dann für Einzelberatungen zu entscheiden. Gemeinsam mit einem Kollegen habe ich ein Konzept für die Aufstellungsarbeit entwickelt, dass wir dann drei Jahre sehr erfolgreich umgesetzt haben.
Außerdem waren die Meditationsabende eine gute Möglichkeit mich kennenzulernen. Ich habe jedem und allen davon erzählt und so wurde ich immer mehr weiterempfohlen.
Der für mich wichtigste Mensch, der mich unterstützt hat, war mein Mann. Weil er mir zugehört hat, er meine Arbeit als gleichwertig angesehen hat, er an mich geglaubt hat und mir den Rücken gestärkt und freigehalten hat.
Gib Dir und Deinen Ideen Raum
Fachbücher zu lesen, zu recherchieren, Konzepte zu schreiben und sich mit anderen auszutauschen ist wichtig. Für mich war es am Anfang Zeit, die ich lese, telefoniere oder vor dem Computer sitze. Wenn mich mein Mann am Abend gefragt habe, was ich denn so gemacht habe, war ich oft genervt oder gereizt, weil ich selber meiner Arbeit nicht den Wert gab, den sie hatte. Es war meine Unternehmerinnen Zeit.
Deshalb würde ich heute meinem gründenden Ich empfehlen, feste Arbeitszeiten festzulegen und abends aufzuschreiben, was ich geschafft habe. Jedes einzelne Telefonat unter die Kategorie Netzwerken und fachlichen Austausch und jedes Buch, unter Weiterbildung.
Erlaube Dir Kurswechsel
2012 habe ich meine Angebote erweitert und umgestellt. Für mich war es wichtig, dass Menschen bei mir nicht nur Wissen mitnehmen, sondern alle neue Erkenntnisse in ihr Leben integrieren. Deshalb gab es Workshops, die über acht Abende gingen und dazwischen immer drei Wochen Zeit boten, das Gelernte zu integrieren. Ich selbst integriere viele Dinge in mein Leben und bin überzeugt, dass wir durch regelmäßiges Tun die besten und nachhaltigsten Veränderungen erzielen. So sind meine Rituale zu den Jahrekreisfesten und mein erstes Jahresprogramm die „Masterclass“ entstanden.
Für die Aufstellungsarbeit in Gruppen wollte ich eine Alternative schaffen.
Ich hatte das Gefühl, die Menschen wünschen sich einen geschützteren Raum für diese Arbeit. Deshalb habe ich für mich eine Möglichkeit entwickelt Aufstellungen in Einzelarbeit anzubieten.
Mein gründendes ich würde ich heute ermutigen, loszustarten und nicht auf das eine perfekte Angebot zu warten. Wir selbst entwickeln uns, unsere Kundin:en entwickeln sich und somit auch die Angebote.
Stelle Dir jeden Tag die Frage, was Du für Deinen Traum tun kannst, und zwar genau jetzt
Ich habe klar definierte Wert und eine feste Vision, was ich mit meiner Arbeit bewirken möchte. Diese überprüfe ich regelmäßige auf ihre Gültigkeit. Alle meine Ziele und Handlungen zahlen darauf ein. Sie werden von mir zwischen den Jahren festgelegt. Die dafür notwendigen Handlungsschritte lege ich mir in einer Monats- und Wochenplanung fest. Pro Tag gibt es zu meinem Alltagsgeschäft drei Handlungsschritte nur für meine Ziele. Die unterschiedlichen Bereiche dafür habe ich in einem Lebensrad festgehalten. Nur Räder die Rund sind laufen sicher und gut. Deshalb gehören auch zu diesen Bereichen „mein Glück“, „meine Seele“, „magische Momente“ und „meine Gesundheit“ sowie „meine Beziehungen“, „meine Arbeit“, „mein Erfolg“ und „ich und die Welt“. Ein Beispiel, das in meinen Bereich „mein Glück“ fällt, ist mein Erfolgstagebuch, dass wir jeden Abend von mir mit mindestens fünf Dingen gefüllt, für die ich dankbar bin, die ich geschafft habe, was mir Freude gemacht hat und meinem magischen Moment.
Wenn ich etwas an meiner Vergangenheit ändern könnte, dann würde ich mit dem Training meines mentalen Muskels schon früher loslegen. Es lohnt sich so sehr
Was andere über Dich denken, geht Dich nichts an!
Hierbei soll es sich nicht um einen Freifahrtschein handeln, um sich aufzuführen wie die Axt im Walde. Es geht viel mehr darum, es nicht jedem und jeder recht zu machen und eigene Ideen umzusetzen, wie wir selber es gut finden. Was andere über uns denken, werden wir eh nicht ändern können und jedem zu gefallen ist unmöglich.
Meine ersten Meditationsabende haben an Donnerstagen stattgefunden.
Sie waren gut besucht und für mich war es der beste Tag der Woche zumal gut kompatibel mit der Familie. Immer wieder wurde ich jedoch gebeten, ob ich den Abend nicht auf Dienstag verschieben könnte. Ich habe mir eine Betreuung für mein Kind gesucht und der nächste Zyklus fand dienstags statt. Na, was soll ich sagen. Es waren die schlecht besuchtesten Abende ever. Der einzige Vorteil war, dass die wenigen die sich angemeldeten haben mein gesamtes Angebot kennengelernt haben. Ich habe niemals auch nur einen Abend oder einen Workshop wegen zu wenig Anmeldungen ausfallen lassen. So hatten die wenigen oder einzeln Menschen die Gelegenheit, wenn sie wollten, zum Preis einer Mediation zum Beispiel ein Einzelberatung. Oder sie haben eine private Mediation bekommen. Ganz individuell für sich.
Hör auf am Gras zu ziehen, dadurch wächst es nicht schneller
Die Natur macht es uns vor und für mich das eindringlichste Bild für ungeduldige Menschen wie mich. Alles braucht seine Zeit. Darauf zu vertrauen und einfach mit dem Fluss des Lebens mitzuschwimmen, können wir lernen. Es ist viel einfacher mit der Welle zu surfen, als gegen sie. Deshalb würde ich meinem gründendem Ich heute einen ordentlichen Surfkurs und die Natur zu beobachten, empfehlen.
Ein Garten entwickelt sich auch und es kommen im Laufe der Jahre immer mehr Blumen, Bäume und Sträucher hinzu.
So hat sich auch mein Unternehmen entwickelt und es ist gewachsen. Ich habe Erfolgsbücher entwickelt, ein Impulskartenset, das Impulsbuch Montagswissen und immer wieder neue Angebote.
Manuela Motzel – Tipps an mein gründendes Ich
Ich bin so dankbar, dass ich hier zu Gast sein darf und habe beim Schreiben so gedacht, dass all die Tipps, die ich an mein gründendes Ich habe, auch für jeden Neustart und für jedes neues Projekt Gültigkeit haben. Die Blogreihe ist für mich eine wertvolle Lektüre, die einen festen Platz in meiner Bibliothek bekommt.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich Rückschauen liebe…
Manuela Motzel findet Ihr hier:
Podcast „stets und ständig pulsiert“
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- Katja Evertz: Tipps an mein gründendes Ich
Tipps an mein gründendes Ich ist eine Blog-Reihe nicht nur für Gründende. Wer auch daran teilnehmen möchte, der schreibt bitte eine E-Mail.
Gestartet habe ich mit den Tipps an mein gründendes Ich im Dezember 2020 mit meinen eigenen Tipps.
Lust, selber zu gründen? Ich unterstütze gerne.
Anschubserin & Gründungscoach